Institut für Palästinakunde
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Clemens Messerschmid schreibt Gabriella Meros [23.03.2017]

Not enough water in the Westbank? Anlässlich meines nahe bevorstehenden Vortrags zur Wasserkrise in den besetzten Gebieten am 26.3. in München (Eine-Welt-Haus) und am 23.3. 2017 in Gräfeling (Pfarrsaal St.Stefan), wird hier von verschiedenen mir völlig unbekannten Personen ("Gabriella Meros, Ruth Meros, Ester Weinberger, Helene Weinberger, Dr. Thomas Münz, Dr. Ilan Knapp und viele Freunde") eine persönlich beleidigende, vor allem jedoch lügenhafte Hetze über mich verbreitet.

Die Quelle dieser Lügen, die Frau Meros und Konsorten hier nur aufwärmen, ist der bekannte, bzw. berüchtigte evangelikale Zionist und Fanatiker Ulrich Sahm.
Er, wie nun auch Frau Meros und "viele Freunde", verbreitet über mich die unten rot markierte Lüge, eine offen falsche und in böswilliger Absicht aufgestellte Behauptung: Ich hätte behauptet, Israel öffne absichtlich Schleusen um Gaza zu überschwemmen. (Dass Frau Meros zudem alles verwechselt, meinen Namen nicht schreiben kann, vom falschen Jahr spricht, meinen Beruf nicht kennt usw., sind nur zusätzliche Details.)


Es geht hier um meine berufliche Ehre. Ich glaube, mir als Verunglimpftem steht es zu, zu erwarten, dass die wirkliche Original-Behauptung von mir zu Kenntnis genommen wird, und zwar ganz simpel faktisch und in aller Fairness. (Es sei denn, Frau Meros wäre so wie Herr Sahm sowieso schon längst im post-faktischen Nirwana zugange).

Was also schrieb ich am 21.12.2013 an Herrn Sahm?

Clemens Messerschmid <clemensmesserschmid@yahoo.de> schrieb am 4:28 Samstag, 21.Dezember 2013:

sehr geehrter Herr Sahm,
...

Noch einmal - damit hier keine Geruechte entstehen - ich habe, glaube ich, ausreichend betont, dass meiner Ansicht nach die Israelis NICHT absichtlich irgendwelche Schleusen oeffnen, um Gaza zu schaden. (Der Schaden durch die bestehende Praxis ist schon hoch genug.)

mit aufrichtigem Gruss,
Messerschmid

Ich weiß nicht, ob Herr Sahm und Frau Meros (und ihre "vielen Freunde") des Lesens mächtig sind, oder den Sinn eines Wortes wie NICHT in einem Satz verstehen können. Unter Menschen, denen böswillige üble und v.a. lügenhafte Nachrede nicht zur zweiten Haut geworden ist, bedarf es eigentlich keines weiteren Kommentars.

Ich behalte mir vor, gegen Frau Meros und Konsorten rechtliche Schritte einzulegen, sollte sie diese frechen Lügen weiter verbreiten oder wiederholen. Aber dies hier nur am Rande.

(Über die 'Enthüllung', dass ich Empfängen des Vertretungsbüros ferngeblieben sei, kann ich nur schmunzeln. Da Frau Meros mich ja genau zu kennen scheint, weiß sie auch, dass ich diesen "Boykott" sogar "grundsätzlich, aus ideologischen Gründen" betreibe, hahaha!

Die trübe Quelle dieser ebenso unsachlichen wie irrelevanten Fehlinformation, ist selbstverständlich, wie schon zuvor ... der Herr Sahm!)

Keine Lüge ist, dass ich selbstverständlich dem Muslim-Markt ein Interview gegeben habe.
Davon, ob ich dort Hetze oder sachliche Argumente vorgetragen habe, möge sich jede und jeder selbst überzeugen. Clemens Messerschmid (Interview)

Ebenso habe ich der Jüdischen Zeitung ein Interview gewährt (Ausgabe April, 2014, Nr. 98, siehe unten) oder trete jetzt eben im Pfarrsaal der katholischen Kirche St. Stefan in Gräfelfing auf (siehe oben).

Wenn Rassisten und Muslim-Hasser (oder Hasserinnen) explizit am erstgenannten Interview Anstoß nehmen, so ist mir hier die scharfe politische Scheidelinie ausdrücklich und höchst willkommen. Wenn eingefleischte Antisemiten sich (so wie hier Frau Meros und 'viele Freunde') über mein Interview mit der Jüdischen Zeitung empören, so gilt für mich exakt dasselbe.

Frau Meros hat sich selbstverständlich nicht an mich gewandt. Sie betreibt ihre feige Petze und Hetze hinter meinem Rücken, ohne mich zu informieren. Trotzdem kopiere ich sie hier in die Adressliste, denn auf ihr Niveau möchte ich nicht hinabsinken.

Frau Meros hatte bezüglich der angeblichen Behauptungen zu den Überschwemmungen in Gaza ja bereits ein Link aus der antideutschen Bloggerszene um U. Sahm (und seinen offenen Lügen) gesetzt (damit sich diese böswilligen Verleumdungen möglichst rasch und weit verbreiten).

Deshalb hier zwei Links, in denen es am Rande auch um diese Lügen geht:
a) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23341
b) http://othersite.org/gabi-weber-ein-sturm-im-wasserglas-israellobby-gegen-ard/

Ansonsten kann man sich über die von mir vertretenen Inhalte ja auch ausgiebig im Internet informieren (einfach Messerschmid & Wasser googeln, oder "water" für englische Texte).

Aber vor allem sind natürlich alle Interessierten herzlich zu meinen Vorträgen in München und Gräfelfing eingeladen, einschließlich Frau Meros und ihrer Freunde, wenn sie es denn fertig bringen, sich einem offenen Dialog zu stellen, dazuzulernen und überhaupt irgendein Interesse für die Leiden der palästinensischen Bevölkerung unter der 50 Jahre alten israelischen Militär-Besatzung aufbringen. (Schön wär's...)

Frau Meros und ihren "besorgten" Freunde, die meinen Vortrag als "Anti-Israel Veranstaltung" ankündigen, kann ich versichern, daß es eine Anti-Besatzungs Veranstaltung werden wird, ein Anti-Kriegs- und Anti-Militärrechtvortrag, ein Vortrag für die grundlegenden Wasserrechte der Palästinenser, die Israel mit Füßen tritt, mithin ein Vortrag für einen gerechten Ausgleich der Wasserverteilung im Nahen Osten und explizit und scharf gegen die bestehende diskriminierende Ungleichverteilung des Wassers. Wenn, wie ich vermuten muss, Frau Meros und ihre vielen Freunde genau daran Anstoß nehmen, dann haben wir uns wenigstens richtig verstanden...

mit vorzüglicher Hochachtung,

Clemens Messerschmid
(Hydrogeologe)

PS:
Ich habe leider nicht die Adressen der anderen Empfänger der Hetz- und Petz-schrift von Frau Meros (und vielen Freunden) Deshalb bitte ich ausdrücklich um Verbreitung dieser Mail an die Angesprochenen und weitere Interessierte.


Von: Gabriella Meros <gabmeros@aol.com>
Datum: 17. März 2017 um 17:51:33 MEZ
An: Generalvikar <Generalvikar@eomuc.de>
Betreff: att. Herr Kardinal Marx pers., art. Herr Generalvikar Beer pers., att. Herr Dr. Wouters pers., att. Herr Dr. Renz pers., // BDS & Pax Christi

An die Katholische Kirche,

Sehr geehrter Herr Kardinal Marx,

Sehr geehrter Herr Generalvikar Beer,
Sehr geehrter Herr Dr. Wouters,
Sehr geehrter Herr Dr. Renz,

gerne hören wir von Ihnen, denn Pax Christi ist beteiligt an dieser Veranstaltung im EineWelt Haus neben den weiteren BDS nahen und bekannten Gruppen s.u.. Bitte sagen Sie diese Anti-Israel Veranstaltung ab.
Herzlichst
Gabriella Meros
Ruth Meros
Ester Weinberger
Helene Weinberger
Dr. Thomas Münz
Dr. Ilan Knapp
und viele Freunde

Sehr gegehrter Herr Oberbürgermeister Reiter,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Schmid,

Sehr geehrte Fraktionsvorsitzenden des Münchner Stadtparlaments
Sehr geehrte Stadträtinnen, Sehr geehrte Stadträte

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zwei Anti-Israel Veranstaltungen in städtischen Räumen in München, das kann, das darf nicht sein!

Da sind nun fast alle Münchner Veranstalter, die BDS-nahe Referenten einladen, zusammen – bis auf zwei, die sonst auch teinehmen. Women in Black werden übrigens vom Verfassungsschutz beobachtet.
Man lässt nichts aus, so ist Pax Christi ebenso dabei wie all die anderen Gruppen, die unermüdlich zum Israel Boykott aufrufen, Israel als Apartheidstaat / Besatzerstaat erklären und seit Jahren dämonisierende Anti-Israel Hetze betreiben.

Wer behaupten möchte, dass die kath. Friedensbewegung Pax Christi keine Anti-Israel Hetze betreibt, der sollte inne halten und sich informieren.

Wann handeln die Kirchen endlich und nehmen öffentlich Stellung? Wann fangen sie an, alle Gemeinden bundesweit über den BDS und dessen Intentionen zu informieren?

BDS und NPD – da ist kein Unterschied – einmal linker Antisemitismus, einmal rechter Antisemitismus. Kauft nicht bei Juden / dem jüdischen Staat, früher und heute.
Das hat nichts mit Kritik, Demokratie, Meinungsfreiheit oder Dialog zu tun!

Handelt die Stadt jetzt endlich eindeutig, deutlich und klar?
Man muss nicht nach Fall entscheiden, BDS ist BDS.

Es muss ein Ende haben, dass sich die BDS in städtischen Räumen weiter breit macht und dabei den Wunsch der Stadt ignoriert.
Im Gegenteil plant und organisiert die BDS eine Veranstaltung nach der anderen im Gasteig, im EineWelthaus und auch in der Seidlvilla.
Und es ist ein Hohn, wenn die Stadt auch noch an der Vermietung dieser Räume verdient, was bei der Seidl Villa kürzlich passierte.

In städtischen und städtisch finanzierten Räumen muss die BDS ausgeschlossen werden, ebenso wie mit der NPD verfahren wird.
Wie viele Mails müssen wir noch an Sie schicken ? Wir schreiben Ihnen immer wieder, als Reaktion auf die Machenschaften dieser Akteure des linken Antisemitismus und weil wir Sie informieren, nicht weil wir Sie nerven möchten.
Doch so lange Sie keine klare Haltung leben und vertreten und keine Taten folgen lassen, werden wir Ihnen weiter schreiben müssen.
Bitte unternehmen Sie endlich etwas. Dieser Spuk der BDS wurde jahrelang in dieser Stadt geduldet und damit etabliert.
Seit 2015 werden Versprechungen gemacht und sich nicht daran gehalten. Worte Worte Worte – jetzt müssen endlich eindeutige Taten folgen. Diese beiden Veranstaltungen dürfen nicht stattfinden.

Ein schönes Wochenende wünscht
Gabriella Meros
Ruth Meros
Ester Weinberger
Helene Weinberger
Dr. Thomas Münz
Dr. Ilan Knapp
und viele Freunde

Anti -Israel Veranstaltung im EineWelthaus

Über Clemens Messerschmidt:
Über Messerschmidt sei hier erst einmal erwähnt, dass er Empfänge der deutschen diplomatischen Vertretung in Ramallah grundsätzlich aus ideologischen Gründen boykottiert. Er scheint also nicht in deutschen Diensten zu stehen. Das verriet er im Dezember 2014, als es im ganzen Nahen Osten schwere Unwetter mit Schnee in den Bergen und Überschwemmungen in Tel Aviv gab. Selbstverständlich stand wegen der Regengüsse auch der Gazastreifen unter Wasser. Was behauptete damals der diplomierte Hydrologe aus Deutschland? Israel habe Staudämme geöffnet, die es allein gebaut habe, um im Winter den Gazastreifen zu überschwemmen – oder vielleicht besser ausgedrückt – wegzuschwemmen. Tatsache ist, dass es diese von Messerschmidt behaupteten „Staudämme“ gar nicht gibt. Sie waren reine Erfindung. Messerschmidt tritt übrigens auch im „Muslim-Markt“ auf, eine üble anti-israelische Plattform.

Audiatur 15. August 2016 Ulrich Sahm

Bereits von 2013
http://schlamassel.blogsport.de/index.php?tag=salam-shalom&paged=2

cc an Viele, ebenso die Kirchen

 (ts)

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