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AStA-Chef der Universität Bonn lässt Sicherheitsdienste und Polizei aufmarschieren, um Vortrag mit Rajaa Zoabi Omari abzubrechen [20.05.2011]

Blonde AStA-Kofferträgerin beim Versuch den Launen des AStA-Vorsitzenden Geltung zu verschaffen Am 19. Mai 2011 fiel die Uni Bonn in das Zeitalter des Absolutismus zurück.

Während der Veranstaltung mit Rajaa Zoabi Omari, wurden auf Befehl des Bonner AStA-Vorsitzenden Sicherheitsdienste und Polizei - vier Polizeiwagen - in Marsch gesetzt, um das in der Verfassung verbriefte Grundrecht auf Meinungs- und Informationsfreiheit aufzuheben.

Dem Vorsitzenden des AStA - so hiess es - habe der Titel des Vortrags 'Der Kampf für allgemeine Menschen und Bürgerrechte in Israel' nicht gefallen. Die Veranstaltung sei daher sofort einzustellen.

Die Anwesenden ließen sich davon jedoch ebensowenig beeindrucken wie von dem Gezeter einer Blondine - anscheinend eine Kofferträgerin des Vorsitzenden des AStA - und setzen die Veranstaltung bis um Ende fort.

Man darf gespannt sein, was sich der AStA demnächst noch alles einfallen lassen wird, um den Studierenden die für die Akzeptanz der israelischen Staatsraison unabdingbaren Säcke über die Köpfe zu stülpen.

 (ts)

Ergänzende Links:
'Der Kampf für allgemeine Menschen- & Bürgerrechte in Israel' - Vortrag & Diskussion mit der Palästinenserin Rajaa Zoabi Omari aus Haifa
Bonner AStA, Tummelplatz für Islamophobiker, Kriegstreiber und Anbeter des israelischen Staatsinteresses?

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