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Vor 65 Jahren: 22. Juli 1946 - Bombenanschlag auf das 'King David Hotel' [23.07.2011]

Dem Bombenanschlag des Irgun fielen 91 Menschen zum Opfer Am 22. Juli 1946 verübten Mitglieder des Irgun, einer rechts-zionistischen Terrorgruppe, einen Bombenanschlag auf das King David Hotel in Jerusalem. Dem schwersten Anschlag zionistischer Terroristen unter dem britischen Mandat (1920-1948) fielen 91 Menschen zum Oper, 46 wurden verletzt.

Das Hotel geriet in das Visier der Terroristen, da es zentrale Behörden der britischen Mandatsmacht beherbergte sowie das Hauptquartier der britischen Armee. Die als Araber verkleideten (!) Attentäter brachten den Sprengstoff in Milchkannen versteckt in die westlichen Hälfte des Südflügels des Hotel, der durch die von einem Zeitzünder ausgelöste Explosion völlig zerstört wurde.

In apologetischen Darstellungen von zionistischer Seite wird immer besonderer Wert darauf gelegt, dass die Attentäter durch Telephonanrufe vor der Explosion warnten, die von den Briten jedoch ignoriert wurden.

Als Organisator des Terroranschlags gilt Menachem Begin (1913-1992), der im Auftrag der Hagannah handelte. Begin, der auch massgeblich an dem Massaker von Deir Yassin (1948) beteiligt war, wurde später iraelischer Ministerpräsident (1977-1983). In seine Amtszeit fiel auch das Massaker in Sabra und Shatila (1982), das Ariel Scharon angelastet wurde.

 (ts)

Ergänzende Links:
Webseite des Irgun

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