Institut für Palästinakunde - IPK - |
hiermit möchten wir Sie für den 20. März, einen Freitag, um 19:00 Uhr im Rahmen der 'Palästinatage 2015' zu einem Vortrag mit einem der Gründer des Israeli Committee Against House Demolitions (ICAHD) in die Katholische Familienbildungsstätte in Bonn einladen, zusammen mit der Organisation 'FrauenWegeNahost'.
Der Referent, Jeff Halper (geb. 1946, Minnesota) promovierte in den USA im Fach Anthroplogie. 1973 emigierte er nach Israel. Nachdem er Zeuge eines traumatischen Ereignisses wurde, der Zerstörung des Hauses einer palästinensischen Familie, gründete er 1997 das Israeli Committee Against House Demolitions und begann sich mit der Sache der Palästinenser zu solidarisieren. Gegenstand von Halpers Vortrag sind die aktuelle politische Entwicklung in Palästina und die daraus zu erwartenden Konsequenzen: Der Fehlschlag des letzten Versuchs zur Wiederbelebung des Oslo-Prozesses durch den amerikanischen Aussenminister, das erneute Massaker in Gaza, die unausgesetzten Attacken in der Westbank, die massive Ausweitung des Siedlungsbaus, die drohende Annektion des Jordantals und die zunehmende Erosion der Palästinensischen Autonomiebehörde, all das hat gravierende Konsequenzen für die 'Lösung' des Palästina-Konflikts. Halper wird sich im Vortrag mit den zur Zeit im Raum stehenden 'Lösungen' auseinander setzen: Mit den Trümmern der vom Westen favorisierten Zwei-Staaten-Lösung, mit dem Traum von einem binationalen, demokratischen Staat für beide Völker sowie mit dem von der israelischen Führung offen avisierten jüdischen Apartheidsstaat. Zum Ende wird Halper darlegen, warum sich eine binationale Lösung letztlich durchsetzen wird - so unwahrscheinlich das zur Zeit auch erscheinen mag.
Details zur Veranstaltung
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