Institut für Palästinakunde
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Khalil Totah wurde am 20. Mai 1886 in Ramallah geboren. Seine Eltern waren christliche Araber und gehörten zu der antiken griechisch-orthodoxen Kirche. Khalil Totah erhielt seine frühe Ausbildung von 1901 bis 1903 in der Friend’s Schools in Ramallah. Später besuchte er die libanesische Brummana School und das Englisch College in Jerusalem. 1905 arbeitete er als Lehrer an der Friends Boy’s Training School in Ramallah. Von 1906 bis 1907 studierte er an dem Oak Grove Seminar in Vassalboro, Maine. Von 1908 bis 1911 studierte Totah an dem Clark College, Worcester (Massachusttes). Seine Hauptfächer waren Englisch und Mathematik, im zweiten Studienjahr wechselte er aber zu Englisch und Geschichte. Nach seinem Bachelorabschluss kehrte Khalil Totah 1912 nach Palästina zurück und wurde Direktor der Friends Boy’s School in Ramallah. 1913 ging er in die USA, wo er seinen Beruf als Lehrer an dem Teachers College, Columbia University fortsetzte. 1917 schloss er mit der Dissertation über die „Friends Secondary Schools in America“ sein Magisterstudium in New York ab.

Am Ende des Ersten Weltkrieges diente Khalil Totah mit den US-Streitkräften als Generalsekretär in Frankreich. Danach kehrte er wieder nach Palästina zurück und wurde bis 1925 Direktor der Men’s Teacher Training College in Jerusalem. Später gab er seinen Posten ab und schloss sich der Columbia University an, wo er auch promovierte. Seine Dissertation „Der Beitrag der Araber zur Bildung“ wurde 1926 veröffentlicht. Danach ging er wieder nach Palästina und wurde erneut zum Direktor (1927-1944) der Friends Boy’s School in Ramallah ernannt.

1944 ging Khalil Totah zusammen mit seiner Familie zurück in die USA. Von 1945 bis 1950 war er Direktor des Institutes für Arabisch-Amerikanische Angelegenheiten in New York. Den Rest seines Lebens verbrachte er als Dozent und Autor in Kalifornien. 1952 ging er auf eine Studienreise nach Jordanien und in andere arabischen Länder. Seine Beobachtungen und Erlebnisse veröffentlichte Khalil Totah unter dem Titel „Dynamite im Nahen Osten“. Er starb in Whittier, Kalifornien am 24. März 1955.

http://www.passia.org/index_pfacts.htm (15.03.2010)

(di)

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