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Lesung: 'Der Anfang der Unendlichkeit' mit dem Autor Klaus-Peter Kaletsch (7.5.2017)
Am Sonntag, dem 7. Mai 2017 ist es wieder soweit:
das
'Café Palestine Bonn' öffnet ab 15:00 Uhr seine Pforten,
diesmal in den Räumen der
Stiftung Pfennigsdorf in der
Poppelsdorfer Allee 108.
Unser diesmaliger Gast ist der Autor Klaus-Peter Kaletsch, der aus seinem letzten
Buch
Der Anfang der Unendlichkeit lesen wird.
Der Autor
Klaus-Peter Kaletsch war 25 Jahre lang in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit der BRD im Nahen Osten tätig.
Prägend für seine Einstellung zum Nahostkonflikt war ein mehr als 10-jähriger Aufenthalt in Palästina,
wo er sowohl Besatzung aus erster Hand kennen lernte, wie auch das dysfunktionale System westlicher Hilfe.
Darüber gibt sein erstes Buch 'Border Line' (2010) Aufschluss.
Die Einsicht, dass die Ursachen des Nahostkonflikts gezielt verdrängt und verfälscht werden,
veranlassten Kaletsch dazu,
Der Anfang der Unendlichkeit zu schreiben.
Einerseits um die Komplexität der historischen Entwicklung des Nahen Ostens
in einer spannenden, erzählenden Art darzustellen und andererseits um einen
Einblick in die tatsächliche Geschichte zu vermitteln, die infolge der jahrzehntelangen
politischen Kompromiss-Suche und infolge der Staatsraison der BRD in Vergessenheit geriet.
Das Buch
Der Anfang der Unendlichkeit ist eine Reise in die Vergangenheit des Orients.
Sein Protagonist, der Jerusalemer Sari Nadschar, nimmt den Leser mit auf seinen Lebensweg von 1917 bis zur Staatswerdung Israels.
Die Personen der Zeitgeschichte, die ihm dabei begegnen, sind ebenso authentisch wie die Ereignisse, die er durchlebt.
Sie alle geben Zeugnis über die Hintergründe des Verlusts seiner Heimat, über die ethnische Säuberung
Palästinas vom grössten Teil der indigenen Bevölkerung.
Der Leser erlebt die Entstehung der Nationalstaaten des Nahen Ostens unter dem kolonialen Einfluss
der Siegermächte des 1. Weltkriegs.
Er erfährt, wie die Perversion von Ideologien sowie koloniale Einflussnahme und Entscheidungen
den scheinbar unendlichen Konflikt zwischen Arabern und Juden erschufen, der einen der
friedfertigsten Teile dieser Welt in ein ein Pulverfass verwandelte, in eine
Quelle von Hass und religiösem Extremismus.
Das ’Palästina-Cafe’ findet an jedem 1. Sonntag des jeweiligen Monats,
um 15:00 Uhr, im Bonner
Migrapolis-Haus in der Brüdergasse 16-18
statt.
Geplant sind Vorträge, Lesungen und Performances jedweder Art, die
in irgendeiner Form mit Palästina oder Israel in Beziehung stehen.
Nebenbei werden diverse kunsthandwerkliche Artikel aus Palästina angeboten
werden sowie Literatur aus und über Palästina und die arabische Welt.
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(ts)
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