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'documenta fifteen' - Was war da los? - Vortrag mit Ahmad Tubail über den vermeintlichen Antisemitismus-Skandal in Kassel (18. Juni 2023)
Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
es ist wieder soweit, am kommenden Sonntag, dem 18. Juni 2023, öffnet das 'Café Palestine Bonn' im
MIGRApolis-Haus
in der Brüdergasse
16-18 ab 15:00 Uhr seine Pforten für einen Vortrag über den vermeintlichen Antisemitismus-Skandal der
'documenta fifteen' des vergangenen Jahres.
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Durchgestrichenes Hakenkreuz auf dem "antisemitischen" 'Taring Pardi'-Banner
(© Volksbücherei-International)
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Unser Referent, Ahmad Tubail, Mitglied der "Palästinensischen Gemeinde Kassel", lebt
seit 1985 in Deutschland und arbeitet an der Universität Kassel als IT-Administrator.
Er hat die Skandalisierung der documenta aus nächster Nähe verfolgt.
Schon vor der Eröffnung der
'documenta fifteen' wurde in den Medien eine Debatte über den
angeblichen Antisemitismus des Kuratorenkollektiv Ruangrupa lanciert. An der documenta
teilnehmenden palästinensische Gruppen und Künstler wurden bedroht oder/und als
Antisemiten verleumdet und der postkoloniale Diskurs zu einem Ausdruck von Antisemitismus
erklärt.
Ausgehend von einem Kasseler 'Bündnis gegen Antisemitismus' schlossen sich fast alle Medien
deren Antisemitismus-Vorwürfen an, ebenso wie der Zentralrat der Juden und
Kulturpolitiker bis hin zu den höchsten Repräsentanten des Landes.
Die Diskussion eskalierte und weitete sich zu einem medialen und kulturpolitischen
Skandal aus, in dessen Folge neben personellen Konsequenzen sogar der Abbruch der
documenta gefordert wurde.
Obwohl sich die meisten der inkriminierten - von arabischen, teils palästinensischen
Künstlern oder Kollektiven gezeigten - Exponate auf die Unterdrückung und Besatzung
der Palästinenser durch Israel bezogen, wurden deren Stimmen von den Medien weitgehend
ausgeblendet.
Eine der wenigen Ausnahmen war die von Ahmad Tubail, der die Angriffe auf die documenta
in einem längerem
Interview der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen' (HNA) kritisierte.
Diese Kritik soll im Rahmen des Vortrags vertieft und ergänzt werden; dazu soll aus einer
palästinensischen Perspektive berichtet werden über die Eskalationsstufen, die Vorwürfe
und Hintergründe sowie über die Reaktionen der Kasseler Stadtgesellschaft.
Bei der Veranstaltung werden auch Fotos der kritisierten Kunstwerke gezeigt, um diese
diskutieren zu können.
Details zum Vortrag: 'documenta fifteen' - Was war da los?
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Ort: |
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MIGRApolis-Haus
Brüdergasse 16-18
53115 Bonn
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Zeit: |
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18. Juni (Sonntag), 15:00 Uhr
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Eintritt: |
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Frei, Spenden erbeten.
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Kontakt: |
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ipk@ipk-bonn.de
Tel.: 0228/18038637 (11-16 Uhr, ansonsten AB)
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(ts)
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